Schwarze Null, Wohnen und Baurecht, Schule, Radweg, Naturschutz

Die Schwerpunkte des Landratskanditaten der Grünen, Dr. Arne Duncker, waren vielfältig. Von 15 bis 19 Uhr stand er, bei dieser ersten Radtour, den Menschen in Sassenburg zur Verfügung. Welche Auswirkungen hat das Programm der Kreisgrünen auf die Gemeinde? Welche Probleme gibt es vor Ort? Welche Lösungen sieht der Jurist, der an der Uni in Hannover Wirtschaftsrecht unterrichtete und in Meine eine Praxis hat?

Neugestaltung des Bahnhofs in Triangel

Bei gutem Wetter starteten die Teilnehmer corona-konform. Zur Neugestaltung des Bahnhofs in Triangel gab es ein großes Lob. „Das passt zu unserem Konzept für den öffentlichen Nahverkehr.“ Auch vom Industrie- und Gewerbegebiet in Triangel zeigte sich Dr. Duncker beeindruckt. Die große Erweiterungsfläche wird ab 2022 die Finanzkraft der Gemeinde Sassenburg stärken. So kann eine schwarze Null im Haushalt nachhaltig realisiert werden.

Die IGS, ein wichtiger Schulstandort

Bei einem Halt an der IGS informierte Dr. Duncker über die erfolgten Ausbauten und Verbesserungen, die er in der Schulbau GmbH des Kreises mit begleitet hatte. In Westerbeck wurde über den Straßenausbau, den Kreiselwunsch und die Erfolglosigkeit des Schildes Tempo 30 am Seniorenheim diskutiert. Dr. Duncker verwies auf die Verantwortung und die alleinige Zuständigkeit der Koalition von SPD und CDU in Land und Bund. Nur in den Ministerien fällt die Ermessensentscheidung für oder gegen den Kreisel. Der Kreisel ist lautstark und gemeinsam von allen Parteien in Kreis und Gemeinde zu fordern, damit es eine Chance gibt.  

Möglichkeiten der Vernetzung von Biotopen zur Aller und Ise

Die fehlenden Radwege im Moor boten Gelegenheit über den geplanten Ausbau im Westerbecker Weg und Stüder Heudamm zu sprechen. Die Teilnehmer lobten ausdrücklich die Arbeitsgemeinschaft Fahrradwege. Dr. Duncker informiert sich über die aktuellen Entwicklungen im Naturschutzgebiet und die Möglichkeiten der Vernetzung von Biotopen zur Aller und Ise.

Wohnraum am Bernsteinsee

Bei der Fahrt entlang der Dorfstraße in Neudorf-Platendorf und im Wochenendhausgebiet im Bernsteinsee, ging es um Baurecht. Warum gibt es so wenig Wohnraum? Kann die von den Grünen geplante Wohnungsbaugenossenschaft des Landkreises helfen? Warum wird inzwischen das Bauen in Neudorf-Platendorf so stark eingeschränkt? Wie wird der Landkreis zukünftig mit Fehlnutzungen in den verschiedenen Wochenendhausgebieten umgehen? Dr. Duncker erläuterte, dass sich das Programm der Kreisgrünen intensiv mit dem fehlenden Wohnraum auseinandersetzt. Es geht um Innenverdichtung vor Verbrauch von landwirtschaftlichen Flächen. Dies wird den Menschen in Neudorf-Platendorf helfen. Aus dem Wochenendhausgebiet wird niemand vertrieben. Der Staat ist für die Menschen da. Der Bedarf der Menschen und der B-Plan stimmen nicht überein. Wenn die Volkswagen AG neue Arbeitsplätze schafft, sollten wir uns freuen und schnell für Wohnraum sorgen. Gleiches gilt bei der Hilfe für Kriegsflüchtlinge. Wohnraum kann niemand herbeizaubern. Es sind Prioritäten bei der großzügigen und schnellen Bearbeitung von Bauanträgen und im Wohnungsneubau zu setzen. Über die Erfassung von Baulücken und Brachen in den Orten müssen Gespräche mit den Eigentümern gesucht werden, bevor es um den ständigen Neuverbrauch von Flächen geht.

Der Halt am Dorfgemeinschaftshaus Stüde war Dr. Duncker wichtig. Er freut sich auf das Ende der Coronakrise und seinen nächsten Marathonlauf mit den Freunden aus Stüde.

Detlev Junge