Samtgemeinde Papenteich - Schwülper - Kandididaten - Wahlprogramm

GRÜNE KANDIDIERENDE IN DER GEMEINDE SCHWÜLPER

Für die Gemeinde Schwülper kandidieren für euch: Heike Schaper Franc Kubaric, Natascha Heumann, Stefan Domke, Steffen Dölger, Susanne Argenton und Detlef Hoyer.

Wir möchten euch hier unser ausführlicheres Wahlprogramm vorstellen.

 Raum zum guten Leben in unserer Gemeinde Schwülper

Kommunalpolitik ist nah an den Menschen. Mit Kommunalpolitik wird gestaltet, wie wir leben und zusammenleben. Wir als Grüne in der Gemeinde Schwülper wollen dazu beitragen, dass bei heutigen Entscheidungen an morgen gedacht wird. Auch die nächsten Generationen sollen die Chance haben, in einer intakten Umwelt und in einem funktionierenden Gemeinwesen zu leben.

Nachhaltige und ökologische Bauleitplanung

Wohnen gehört zu den existenziellen Grundbedürfnissen des Menschen. Sorgenfreies Wohnen jedoch ist keine Selbstverständlichkeit mehr. Wohnen ist zur gesellschaftlichen Herausforderung geworden, auch in der Gemeinde Schwülper.

Deshalb setzen wir uns für bezahlbaren Wohnraum / mieten ein. Dazu wollen wir uns für die Gründung einer Wohnbaugenossenschaft gemeinsam mit anderen Gemeinden des südlichen Landkreises Gifhorn und weiteren InteressentInnen engagieren. Bei der Ausweisung neuer Baugebiete fordern wir einen mindestens 20%igen Flächenanteil für mietpreisgebundenen Wohnungsbau.

Altersgerechtes Wohnen wollen wir durch die Förderung von altersbedingten Umzügen von zu groß gewordenen Wohnräumen in seniorengerechte Wohnräume innerhalb der Gemeinde Schwülper unterstützen.

Eine umfassende Bestandsaufnahme und Überarbeitung der in der Gemeinde vorhandenen Bebauungspläne soll im Sinne einer nachhaltigen und ökologischen Bauleitplanung die intensivere Nutzung nur locker oder nicht bebauter innerörtlicher Grundstücke möglich machen und BauherrInnen Planungssicherheit geben, um so den Flächenverbrauch zu minimieren.

Sichere Wege für nichtmotorisierte VerkehrsteilnehmerInnen

Unsere kommunalen Verkehrsplanungen sollen zukünftig mehr aus der Perspektive der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer gestaltet werden. Die Interessen und Anforderungen der Radfahrer und Fußgänger im Nahbereichsverkehr sollen mehr Berücksichtigung finden als bisher.

Um RadfahrerInnen und FußgängerInnen umfassend zu schützen, setzen wir uns für ein attraktives zusammenhängendes Radverkehrsnetz in einer sicher empfundenen Verkehrsumgebung ein. Unsere Straßen müssen Räume werden, in den wir uns sicher fühlen. Ausreichend breite Gehsteige und Fahrradspuren sind dabei ebenso wichtig wie ein gutes Angebot des Öffentlichen Nahverkehrs.

Sichere Schul- und Radwege sowie kurze Verbindungswege für RadfahrerInnen und FußgängerInnen für alle Ortsteile sind unsere zentralen Forderungen für die Gemeinde Schwülper.

Begegnunsstätten in allen Ortsteilen

Unsere Gemeinde ist in den letzten Jahren sehr schnell gewachsen. Damit gehen weitere Anforderungen an die vorhandene Infrastruktur einher. Um die Lebensqualität in allen Ortsteilen unserer Gemeinde zu steigern, setzen wir uns für die Etablierung einladender öffentlicher Begegnungsstätten, auch im öffentlichen Raum, ein.

Für die Begrünung und Gestaltung öffentlicher Flächen wie des Schlossplatzes in Groß Schwülper oder die Integration von Begegnungsplätzen in zukünftige Ausbauplanungen wie bspw. am Sportheim Rothemühle sowie die Einbindung kommerzieller Angebote oder Einrichtungen werde wir uns im Rat der Gemeinde einsetzen.

Finanzpolitik

Um die kommunale Daseinsvorsorge sicherzustellen setzen wir uns für zukunftsorientierte Investitionen kombiniert mit einer nachhaltigen Finanzpolitik auf Gemeindeebene ein.  

Bei zukünftigen Entscheidungen des Gemeinderates sollen auch die damit verbundenen klimawirksamen Aspekte diskutiert werden und angemessene Berücksichtigung finden. Gegenstand der Ratsarbeit müssen zukünftig auch die auf Gemeindeebene notwendigen Anpassungen an den Klimawandel sein.

Zur Gestaltung eines nachhaltigen gemeindlichen Haushaltes setzen wir uns für eine mehrjährige Maßnahmenpriorisierung für die öffentliche Infrastruktur wie bspw. die Gemeindestraßen ein.

Klimaschutz

Klimaschutz ist eine langfristige kommunale Querschnittsaufgabe.

Bis 2050 will der Großraum Braunschweig seine Treibhausgas-Emissionen um 95 % gegenüber 1990 senken und seinen Endenergieverbrauch im gleichen Zeitraum halbieren. Wir setzen uns dafür ein, dass die Gemeinde Schwülper sich aktiv an der Schaffung der konzeptionellen Grundlage „Masterplan 100 % Klimaschutz“ für die angestrebte Emissions- und Energiekonsumsreduktion beteiligt.

Um Klimaschutz in unserer Gemeindeverwaltung angemessen zu etablieren und um die Übertragung von Klimaschutzzielen in gemeindliche Kernprozesse zu ermöglichen, soll das Instrument des „Klimaschutzmanagements“ für die Gemeinde geprüft werden. Unser Ziel ist es, dass langfristig eine Verstetigung der kommunalen Klimaschutzaktivitäten stattfindet, z. B. durch Qualifizierung von GemeindemitarbeiterInnen.

Wir setzen uns für die Nutzung erneuerbarer Energie und neuer energieschonender Technologien bei gemeindeeigenen Objekten ein. Dazu gehört auch der Bezug von Öko-Strom und Öko-Gas.