In der Nacht vom 22. auf den 23. November 2025 wurde das queere Jugendzentrum Spektrum in Gifhorn Ziel eines gezielten rechtsextremen Angriffs. Unbekannte brachten ein großflächiges Hakenkreuz sowie hasserfüllte Parolen wie „Kämpft!“ und „Respekt der Heimat“ an der Fassade des Gebäudes an. Dieser Vorfall markiert eine erschreckende Eskalation rechtsextremer Gewalt in der Region und stellt einen direkten Angriff auf die Grundwerte unserer demokratischen Gesellschaft dar.
Hagen Schink, Sprecher des Kreisverbands Gifhorn von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zeigt sich tief bestürzt: „Ein Safe Space für queere Jugendliche wird mit einem Symbol der Menschenverachtung verschandelt – das ist nicht nur ein Angriff auf eine Einrichtung, sondern auf die Würde und Sicherheit aller, die dort Schutz und Gemeinschaft finden. Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste und erwarten von den Sicherheitsbehörden eine lückenlose Aufklärung sowie konsequente Strafverfolgung.“
Der Landkreis Gifhorn hat mit dem Hissen der Regenbogenflagge am Schloss ein wichtiges Zeichen gesetzt. „Wir begrüßen diese klare Haltung von Landrat Philipp Raulfs und Erstem Kreisrat Dominik Meyer zu Schlochtern und unterstützen sie uneingeschränkt“, so Anke Klitzke, ebenfalls Sprecherin des Kreisverbands. „Doch es darf nicht bei Symbolen bleiben, so wichtig diese auch sind. Es braucht nun eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um queere Räume nachhaltig zu schützen und rechtsextremen Tendenzen entschlossen entgegenzutreten.“
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landkreis Gifhorn rufen dazu auf, Solidarität mit dem Queeren Netzwerk und den betroffenen Jugendlichen zu zeigen. „Gifhorn muss ein Ort bleiben, an dem Vielfalt gelebt und geschützt wird. Dazu gehört auch, dass wir als Gesellschaft wachsam bleiben und uns gemeinsam gegen Hass und Hetze stellen“, betonen die Sprecher*innen.
Artikel kommentieren
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.