Wahlbereich Samtgemeinde Isenbüttel

Unsere Kandidat*innen für die Kommunalwahl

Gemeinderat Isenbüttel

v.l.n.r.: Sonja Pauleweit, Willi Ladwig, Sarah Weiß, Hans-Joachim Höpfner, Anne Gaus (Spitzenkandidatin)

Gemeinderat Calberlah

v.l.n.r.: Anette Jankowski, Maik Fendler, Jörg Schulz, Georg Hösler-Weiß (Spitzenkandidat), Katharina Zeidler, Stefan Knospe

Gemeinderat Wasbüttel

v.l.n.r.: Julia Schreeck, Valerie Ahrends (Spitzenkandidatin)

Samtgemeinderat Isenbüttel

v.l.n.r.: Willi Ladwig, Georg Hösler-Weiß, Julia Schreeck, Hans-Joachim Höpfner, Valerie Ahrends, Stefan Knospe, Sonja Pauleweit (Spitzenkandidatin)

Schwerpunktthema „Nachhaltige und klimagerechte Bauleitplanung in Isenbüttel“

Ziel der kommunalen und nachhaltigen Bauleitplanung muss es sein, Leerstände, Brachflächen und Baulücken in die Siedlungsentwicklung zu integrieren und gleichzeitig land- und forstwirtschaftliche Flächen sowie Freiflächen zu sichern. Deutschlandweit werden täglich ca. 80 ha Fläche versiegelt, der Verlust insbesondere von land- und forstwirtschaftlichen Flächen und die Ausweisung von Bauland in den Gemeinden „auf die grüne Wiese“ haben negative ökologische, ökonomische und städtebauliche Folgen.

Mit dem Planungsleitsatz, dass städtebauliche Entwicklung vorrangig durch Maßnahmen der Innenentwicklung erfolgen soll, hat der Gesetzgeber bewusst den Gemeinden eine Aufgabe ins Baugesetzbuch geschrieben. In der Begründung zum Gesetzesentwurf wurde deutlich darauf abgestellt, dass bei der Inanspruchnahme von Freiflächen durch Bauleitplanung Ermittlungen zu Innenentwicklungspotenzialen zugrunde zu legen sind, zu denen insbesondere Brachflächen, Gebäudeleerstand, Baulücken und andere Nachverdichtungsmöglichkeiten zu zählen sind. Damit hat die Begründung eines Bebauungsplanes solche Ermittlungen zu den Möglichkeiten der Innentwicklung deutlich darzustellen.

Für die Planungspraxis sollen daher Dorfentwicklungskonzepte, kommunale Wohnungsmarktanalysen und Wohnungsmarktkonzepte erstellt werden.

Gewerbeflächenanalysen und Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung, Leerstands-, Brachflächen- und Baulückenkataster erstellt werden. Durch gezielte Information über den Bestand an Baulücken können die Gemeinden zur Mobilisierung von Baulandreserven im Bestand beitragen. Ein von der Gemeinde geführtes Baulückenkataster kann Leerstandsdaten kontinuierlich erfassen und pflegen.

Auch Projekte wie „Jung kauft Alt“ sollen Anreize schaffen, alte Häuser in Stand zu setzen. Bestands- und Innenentwicklung bedeuten in der Praxis häufig einen höheren finanziellen Aufwand als das Bauen „auf der grünen Wiese“. Finanzielle Anreize durch Förderprogramme können hilfreich sein, um Bauherren, Investoren oder Kommunen hier entgegen zu kommen und somit die Bestands- und Innenentwicklung als Handlungsoption attraktiver zu machen.

Vor einer Neuausweisung von neuen Bauflächen ist die Möglichkeit der Nachverdichtung im Gemeindegebiet zu überprüfen. Das schließt auch die Wiedernutzbarmachung von gewerblichen und anderen Brachflächen oder leerstehenden Gebäuden und Anlagen mit ein.

Für weitere Planungen gilt grundsätzlich eine Klimagerechte Flächenplanung zu berücksichtigen.

Um die Flächeninanspruchnahme für eine neue Bebauung gering zu halten, ist eine hohe städtebauliche Dichte anzustreben, Bodenversiegelungen auf das notwendige Maß zu begrenzen. Landwirtschaftlich, als Wald oder für Wohnzwecke genutzte Flächen sollen nur im notwendigen Umfang umgenutzt werden. Eine hohe Bebauungsdichte erfordert den Wasserhaushalt so wenig wie möglich zu beeinträchtigen und Überschwemmungen vorzubeugen.

Damit Baugebiete vor Überschwemmungen durch Starkregenereignisse geschützt sind, ist Niederschlagswasser vor Ort zur Versickerung zu bringen und dadurch die Kanalisation zu entlasten. In einem klimagerechten Baugebiet sind Flächen für die Rückhaltung und Versickerung des Niederschlagswassers vorgesehen. Sie können auf öffentlichen Verkehrsflächen oder auf privaten Grundstücksflächen im Zuge der Eingriffsregelung festgesetzt werden.

Des Weiteren sind energieeffiziente Gebäude durch erneuerbare Energieversorgung des Baugebietes, zu errichten.

Bauflächen werden an den Umweltverbund angeschlossen und intern durch den Umweltverbund erschlossen, denn die Struktur der städtebaulichen Entwicklung schafft die Voraussetzungen dafür, dass der öffentliche Personennahverkehr, Fahrrad- und Fußverkehr ausgebaut werden. Ein klimagerechtes Gemeindegebiet ist so gegliedert, dass vor allem Kurz- bis Mittelstrecken mit dem Fahrrad und zu Fuß zurückgelegt werden können und durch den ÖPNV eine optimale Erreichbarkeit sichergestellt ist.

Wir wollen daher nachhaltige Konzepte installieren und umsetzen um Klimaschutz und Flächenmanagement in Isenbüttel zu realisieren.

Bildung – Investition in die Zukunft

Kinder sind unsere Zukunft! Isenbüttel ist kinderfreundlich!

Mit finanziellen Mitteln, mit Herz und Verstand lohnt es sich, in diese Zukunft zu investieren. Die
professionelle frühkindliche Bildung in Kitas ist einerseits eine immense Verantwortung und bildet
andererseits die Grundlage für die Entwicklung und Zukunft unserer Kinder!

Wir GRÜNE setzen uns dafür ein, dass weitere notwendige Krippen- und Kitaplätze geschaffen
werden.

Krippen und Kitas sollen Orte sein, an denen sich Kinder wohlfühlen. Die Zeit, die sie hier verbringen,
soll sie in ihrer individuellen Vielfalt fördern und fordern.

Es bedarf einer verbindlichen Regelung des Betreuungsschlüssels. (Wir GRÜNE treten (Anmerkung:
auf Bundesebene) dafür ein, dass eine Erzieherin oder ein Erzieher für höchstens vier Kinder unter 3
Jahre zuständig ist; sowie eine Fachkraft maximal 9 Kinder über 3 Jahre betreut.)
Dafür ist es notwendig, dass es ausreichend und gut qualifizierte Erzieherinnen und Erzieher gibt, die
in ihrer Aus-und Weiterbildung unterstützt werden. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken,
müssen Kitas in Isenbüttel attraktive Arbeitsplätze sein.