Grüne Abgeordnete am Mittellandkanal

Unterstützung für ein Natur-, Umwelt- und Tourismuszentrums (NUTZ) im alten Zollhaus

Gleich zwei bündnisgrüne Landtagsabgeordnete fanden auf Einladung von Wilfried Sievers vom Naturschutz Bromer Land e. V. (NBL) und des Kreistagsabgeordneten Frank-Markus Warnecke aus Brome den Weg zum alten Zollhaus an den Mittellandkanal. Maaret Westphely, zuständig für Wirtschaft, Regionalentwicklung und Tourismus sowie Hans-Joachim Janßen, Sprecher für Naturschutz und Raumordnung wollten vor Ort mit Akteuren die Chancen eines Natur-, Umwelt- und Tourismuszentrums (NUTZ) im alten Zollhaus in besprechen. Dabei waren auch Swantje Baruschke, Ratsfrau aus Brome, Fred Baumann, Leiter der Naturparks Drömling aus Sachsen-Anhalt sowie Wolfdieter Fricke (NBL).

Gruppenfoto
Von links: Wolfdieter Fricke, Swantje Baruschke, Wilfried Sievers, Fred Baumann, Frank-Markus Warnecke, MdL Hans-Joachim Janßen und Maaret Westphely

„Der Bund hat keine Verwendung mehr für das Gebäude,“ erläutert Sievers den Gästen, „unsere Idee ist, für den Niedersächsischen Drömling eine Anlaufstelle zu schaffen.“ Bereits jetzt erhalte er zahlreiche Anfragen von Schulklassen und anderen Gruppen, die den Drömling besuchen wollen. Ehrenamtlich sei das kaum noch zu schaffen. „Die Einrichtung eines UNESCO-Bioshärenreservats Drömling ist geplant. Die Besucherzahl wird steigen, da brauchen wir das NUTZ“, so der Vorsitzende des Vereins NBL. Frank-Markus Warnecke verfolgt die Bemühungen schon einige Jahre. „Die Zeit ist reif für eine solche Bildungseinrichtung, das Land muss sich jetzt engagieren“, sagt der Kommunalpolitiker in Richtung der Landtagsabgeordneten.

Dort trifft er auf offene Ohren. Westphely und Janßen wollen das Projekt unterstützen. „An dieser Stelle ein Natur-, Umwelt- und Tourismuszentrum für den Drömling zu errichten, macht Sinn,“ meint Westphely und verweist auf die bestehende Infrastruktur. „Die Einbindung in das Rad- und Wanderwegenetz, Zuwegung, Parkplatz sowie Gastronomie sind bereits vorhanden und das Gebäude befindet sich im Besitz des Bundes. Exkursionen in das Naturschutzgebiet sind von dort gut machbar.“ Janßen kann sich gut vorstellen, dass das Projekt aus bestehenden Förderprogrammen auch finanziell unterstützt wird, aber : „Es ist uns wichtig, die engagierten Menschen vor Ort an der weiteren Entwicklung zu beteiligen.“ Und er hofft auf Unterstützung aus den anderen Parteien. „Schließlich sind wir auch zur Einrichtung des Biospärenreservates Drömling im konstruktiven überparteilichen Dialog. “ zeigt sich Janßen zuversichtlich.