Bei den Frühlingsspaziergängen in der schönen und artenreichen Landschaft um unsere Dörfer herum finden man an den Straßen- und Wegrändern wieder unglaublich große Mengen an Müll. Unglaublich, dass Menschen nach wie vor ihren Verpackungsmüll einfach in die Natur schmeißen. In den letzten Jahren hat der Landkreis Gifhorn immer wieder zu Säuberungsaktionen im März aufgerufen. In Hankensbüttel hat dies der Heimatverein unter der Leitung von Karin Winkelmann vor allem mit den örtlichen Schulen, den Kitas und Vereinen sowie Privatpersonen tatkräftig in die Hand genommen. Aufgrund der Corona-Bestimmungen sind solche Aktionen in diesem Jahr leider nicht möglich. Deswegen möchte ich alle Bürgerinnen und Bürger sowie Familien ermuntern, bei Spaziergängen in den schönen Frühlingstagen einen Müllbeutel mitzunehmen und die Natur von dem Zivilisationsmüll zu befreien. Eltern können Vorbilder für ihre Kinder sein und ein Bewusstsein für Bedürfnisse von Flora und Fauna wecken. Gerade Kinder lernen auf diese Art und Weise, spielerisch ein Stück Verantwortung für die Natur vor der eigenen Haustür zu übernehmen.
Aber Vorsicht ist geboten, denn der Leiter der Abfallentsorgung des Landkreises Gifhorn teilte mit, dass vermehrt Behälter mit Chemikalien, Farben, Altöl, Pflanzenschutzmitteln und erschreckenderweise auch Asbest am Straßen- oder Wegrand abgelegt werden. Eltern sollten in deshalb in jedem Fall ihre Kinder darauf hinweisen, Kanister und große Platten sowie weitere gefährlichen Dinge nicht anzufassen, sondern an Ort und Stelle zu belassen. Diese Funde können anschließend dem Landkreis gemeldet werden.
Auch verantwortungsbewusste Landwirte können ebenfalls die Arme hochkrempeln und kleinere und größere Plastikplanen, die von ihnen an Wiesen- und Ackerrändern abgelegt und vielleicht schon von Pflanzen überwachsen wurden, einsammeln und diese fachgerecht entsorgen. Auch das ist Müll, der nichts in unserer schönen Natur zu suchen hat.

Julia Lucker, Sprecherin von Bündnis90/Die Grünen im Ortsverband Isenhagener Land
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