Programm 2011-2016 – Energie für die Region

… erneuerbar, zukunftsfähig, grün!

Die nukleare Katastrophe in Japan hat wieder einmal gezeigt, Atomenergie ist nicht beherrschbar! Wir müssen jetzt entschieden handeln, damit Atomkraft bereits in wenigen Jahren vollständig abgeschaltet wird. Der Atomausstieg ist unter Wahrung der Energiesicherheit und der Klimaschutzziele bis 2017 möglich.

Plakat Energie BromeWir setzen uns ein für Energieeinsparung, Energieeffizienz, dezentrale Energieerzeugung mit erneuerbaren Energien sowie dezentraler Energiespeicherung. Dies sichert bezahlbare Energie, schont das Klima, verringert die Abhängigkeit von endlichen Ressourcen, schafft Arbeitsplätze und hält die Wertschöpfung vor Ort.

Nach Ausschöpfung aller Einsparmöglichkeiten, der Nachhaltigkeit und der Nutzung des Potentials der erneuerbaren Energien müssen wir aber auch die Frage nach der „Suffizienz“ (genügend, auskömmlich) stellen: Wie viel Energie braucht ein Mensch künftig für Wohnen, Arbeiten, Produzieren, Kultur, Freizeitgestaltung und Mobilität? Was lässt sich noch wirksamer gestalten? Wo ist ein Gewinn an Lebensqualität bei deutlich gesenktem Energieverbrauch möglich?

Neben diesen Fragen setzen wir uns ein für:

  • Energetische Sanierung samtgemeinde/gemeindeeigener Gebäude
  • Öffentliche Neubauten mit vorbildlichem energetischen Standard
  • Einsatz kleiner Blockheizkraftwerke (Zuhausekraftwerke) in öffentlichen Gebäuden
  • Strombezug von einem 100% Ökostromanbieter
  • Umstellung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED Leuchtmittel
  • Erstellung eines Solarkatasters mit potentiellen Dachflächen für Thermie und Photovoltaik
  • Vermittlung geeigneter Dächer zur solaren Nutzung durch Dritte auf samtgemeindeeigenen/gemeindeeigenen Dächern
  • Bei Neubauten, sollte die Gebäudeausrichtung für eine optimale aktive und passive Solarnutzung planungstechnisch berücksichtigt werden, sofern die Grundstücksbeschaffenheit dies ermöglicht.
  • Mitgliedschaft der Samtgemeinde/Gemeinde Brome in der Solar EnergieRegion Gifhorn
  • Energiesparbündnis mit den Gewerbebetrieben
  • Übernahme des Stromnetzes durch eigene Stadtwerke mit dem Ziel einer verbraucherfreundlichen Preisgestaltung, um Gewinne am Ort zu halten und um Einfluss auf den Strombezug und die Stromerzeugung zu bekommen
  • Zusätzliche Biogasanlagen nur bei ausschließlicher Nutzung von Bio-Reststoffen, nicht durch vermehrten Anbau von Energiepflanzen und nur bei Nutzung der Abwärme und/oder Einleitung in das Gasnetz.
  • Ansiedlung von Gewerbe aus den Zukunftsbereichen nachhaltiger Energieerzeugung und Energienutzung
  • Prüfung weiterer Windenergieanlagenstandorte unter Berücksichtigung ausreichender Abstände zur Wohnbebauung und ökologischer Belange
  • Unterstützung von Pilotprojekten für den Einsatz dezentraler Energiespeicher, u.a. Batterie- und Methanolspeicher Windräder