Kein Fracking in der Stadt Gifhorn

Rede Rat 8.4.2013 Drucksache VIII/0219.1 Resolution: Kein Fracking in der Stadt Gifhorn

Sehr geehrter Herr Ratsvorsitzender, sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren des Rates

Ich finde es schön, dass von allen der erste Absatz unseres Resolutionstextes einstimmig in allen Gremien beschlossen wurde.

Die weiteren Absätze sind zwar auch nach wie vor aktuell, weil das Gesetz, welches auf Bundeseben bisher auf den Weg gebracht wurde noch nicht endgültig beschlossen ist.

Dieses Gesetz bedarf auch der Zustimmung des Bundesrates und der ist ja bekanntlich mit anderen Mehrheiten besetzt. Die derzeitige Beschlusslage ist auch nach wie vor

noch nicht ausreichend, um die Gefahren die mit dem „Frackingverfahren“ einhergeshen gänzlich auszuschließen.

Ich weiß nicht ob einige von ihnen am 29.1.2013 auf arte den Film „Gas-Fieber“ mit anschließender Diskussion zum Thema Fracking in den USA und Polen gesehen haben.

Ich kann diesen Film nur allen empfehlen, denn hier wurde deutlich was uns bei der Förderung

von unkonventionellen Erdgas alles bevorsteht.

Nicht nur die giftigen Chemikalien sind das Problen, sondern auch der Transport des sehr feinen Quarzsandes der neben all dem Frackingwasser benötigt wird. Dieser Sand ist fein wie Staub und setzt sich in den kleinsten Lungenbläschen ab und verursacht auf lange Sicht Lungenschäden.

Über die vielen LKW´s die zum Transport des Wassers, der Chemikalien und des Abwassers notwendig sind möchte ich keine weiteren Ausführungen machen, darüber ist in den letzten Wochen genug gesagt und geschrieben worden.

Die versiegelte Fläche für ein Bohrloch ist so groß wie ein Fußballfeld, also dann in unserer Stadt auch nicht zu übersehen.

Welche Meldung mich aber besonders wieder auf die Gefahren aufmerksam gemacht hat,

stand am 27.3.2013 in der Aller-Zeitung:

„Quecksilber vergiftet Boden um Gasfeld“ .

Auf den Text gehe ich jetzt nicht weiter ein, den können sie gerne von mir als Kopie haben wenn es von interesse ist. Andere Nachrichten sprachen in letzter Zeit von Erdbeben in Niedersachsen verursacht durch das Fracking.

An dieser Stelle will ich mit meinen Redebeitrag enden.

In den letzten Wochen konnte man genug in Aller-Zeitung, der Gifhorner Rundschau sowie in anderen Medien über die Gefahren die durch Fracking entstehen lesen und hören.

Lassen sie uns gemeinsam an der Steigerung der Energieeffizienz und den Ausbau der Erneuerbaren Energien weiterarbeiten, dann brauchen wir auch nicht noch die letzten fossilen Energieträger aus unserer Erde „herausquetschen“.

 

Vielen Dank