Obstbäume frevelhaft beschnitten

PRESSEMITTEILUNG:

Meine – Obstbäume am Marsbruchweg beschädigt

„Gleichzeitig zu viel und zu wenig geschnitten“ – das ist das Fazit der Meiner und Papenteicher Ratsmitglieder Arne Duncker (Grüne) und Hans-Georg Reinemann (CDU) nach einem Blick auf die Feldränder des Marsbruchwegs und Wettmersheidewegs südlich von Meine. Entsetzt waren die beiden über den Umgang mit den alten Obstbäumen am Marsbruchweg. Diese Bäume waren um 1990 seitens der Gemeinde zusammen mit Vereinen und ehrenamtlichen Helfern aus dem Dorf gepflanzt worden, als Teil des damaligen „Braunschweiger Modells“.

Die Obstbäume sehen aus wie amputiert

Jetzt sehen die Bäume an der Feldseite „wie amputiert“ aus, sagt Duncker und verweist auf die vor Ort angefertigten Fotos: kahle, abrasierte Stämme bis in vier Meter Höhe, teilweise hängt gesplittertes Holz noch am Baum und hinterlässt dort Wunden. Die Äste und Zweige, die im Herbst noch Früchte getragen hatten, liegen in großen Stapeln am Wegrand. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gemeinde dies so gewollt und so in Auftrag gegeben hat, aber sie muss jetzt ermitteln, wer dies wann und warum so fehlerhaft gemacht hat und diesen Baumfrevel verfolgen.“ Auch solle eine Ausgleichspflanzung für die ökologischen Verluste vorgenommen werden.

Obstbäume sollten nicht angerührt werden

Und Reinemann fügt hinzu: „Wir hatten doch im Umwelt- und Planungsausschuss die Schneidemaßnahmen besprochen. Damals war man sich einig, dass die großen Obstbäume am Marsbruchweg nicht angerührt werden, weil dort ein fachmännischer Schnitt durch die ehrenamtliche Arbeitsgemeinschaft Pflanzen und Pflegen erfolgt, und hier nur die Hecken geschnitten werden.“ Und an den Hecken sei dann andererseits unvollständig geschnitten worden, betont Reinemann, denn hier habe man an vielen Stellen das letzte Drittel zur Feldseite vergessen.