Ausstattung von Schüler*innen mit digitalen Endgeräten

Antrag

Es soll der folgende Antrag der GRÜNEN Fraktion erörtert und beschlossen werden:

  1. Die Verwaltung klärt über die Schulen in Trägerschaft des Landkreises, wie viele Schüler*innen nicht über geeignete Endgeräte verfügen, um in der Schule und zu Hause angemessen arbeiten können.
  2. Diese Schüler*innen werden mit entsprechenden Geräten ausgestattet.
  3. Für diese Aufwendungen stellt der Landkreis den Schulen als Schulträger ein zusätzliches Budget zur Verfügung.

Da der Ausschuss für Schule und Sport nach jetzigem Plan nicht mehr vor der Sommerpause tagen wird, soll dieser Beschluss im Kreisausschuss gefasst werden.

Begründung:

  1. In den letzten Wochen hat sich der Unterricht in allen Schulen fundamental geändert. Viele Schüler*innen waren bei der Arbeit zu Hause auf digitale Endgeräte angewiesen.
  2. Auch in Zukunft wird es völlig unabhängig von Corona andere Unterrichtsformen geben, weil es sich gezeigt hat, dass Schüler*innen und Lehrer*innen gemeinsam erhebliche Fortschritte bei der digitalen Arbeit gemacht haben.
  3. Leider ist aber digitales Arbeiten ein weiterer Punkt, bei dem sich soziale Unterschiede in aller Deutlichkeit manifestieren. So hat es in einzelnen Klassen die Situation gegeben, dass Schüler*innen die gestellten Aufgaben nicht bewältigen konnten, weil sie z.B. nur über ein mobiles Telefon und auch keinen Drucker verfügen.
  4. Es ist der Fraktion bewusst, dass es sich bei Gestellung von Endgeräten für sozial schwache Schüler*innen um eine Landesaufgabe handelt, sie ist vergleichbar mit der Lernmittelausleihe.
  5. Bislang ist aber das Land Niedersachsen nur bereit, dass ein solcher Weg nur über die ohnehin viel zu geringen Möglichkeiten des Digitalpakts gegangen werden kann, eine Erhöhung dieses Ansatzes wird ausgeschlossen.
  6. Es geht aber aktuell um die jetzige Situation der betroffenen Schüler*innen, da ist jegliche Verzögerung schädlich, sodass eine Vorfinanzierung durch den Landkreis unabdingbar ist.
  7. Das Land Niedersachsen muss aber dringend aufgefordert werden, diese Kosten zu refinanzieren.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Rautenbach