Grüne lehnen Hähnchenmastanlage ab und schlagen Alternative vor

Pressemitteilung

Seit Anfang April dieses Jahres ist bekannt, dass ein Investor im Flecken Brome plant eine
Hähnchenmastanlage mit bis zu 180.000 Tieren zu bauen und zu betreiben. Zu diesem Thema veranstaltete der grüne Ortsverband Bome-Boldecker Land im Rahmen ihres „grünen Tisches“ eine Videokonferenz.

Dazu der Vorstandssprecher des Bündnisgrünen Ortsverbandes Frank Höpner: “Eine Mastanlage in dieser Größenordnung bedeutet eine enorme Belastung für Mensch, Tier und Umwelt. Die sich weiter ausdehnende Industrialisierung der Landwirtschaft greift auch in Niedersachsen immer weiter um sich.“ Studien belegen, dass das gesundheitliche Risiko für Anwohner durch Ammoniak und Endotoxine steigt. Besonders sind hier Atemwegserkrankungen zu nennen.“ Dem stimmt der Bromer Arzt, Volkhardt Schuleit uneingeschränkt zu und verweist auf die Gefahr durch Rückstände von Antibiotika in Feldfrüchten und im Grundwasser.

Vorstandsmitglied Wiebke Haarbrandt ergänzt: „Die prekäre Lage vieler Landwirte ist uns Grünen durchaus bewusst.  Was spräche denn alternativ gegen die Nutzung der Fläche mit Photovoltaik?“

„Mit den Grünen wird es keine Hähnchenmastanlage geben. Sie werde alles daransetzendiese Anlage zu verhindern und sich dafür einsetzen die Öffentlichkeit in den Prozess mit einzubinden,“ so Astrid Leibach, Grüne Ratsfrau im Flecken Brome. Sie hatte bereits einen entsprechenden Antrag hierzu geschrieben, der vorsieht die Öffentlichkeit im Prozess mitzunehmen.


Frank Markus Warnecke, Ratsherr im SG – Rat merkt dazu an, dass das formelle Verfahren sicherlich umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen vorsieht, der Schutz von Leben und Gesundheit muss hier aber im Vordergrund stehen. Billigfleisch zu Lasten aller ist nicht erwünscht.

Die Grünen im Flecken Brome begrüßen hierzu die Gründung einer Bromer Bürgerinitiative durch Volkhardt Schuleit und Frank Warnecke, die das Ziel hat, diese Hähnchenmastanlage zu verhindern.

Weiter fordern die Grünen in Brome alle Beteiligten, in der Gemeinde und im Kreis auf, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen um diese Hähnchenmastanlage zu verhindern.