Henrik Werner einstimmig zum Direktkandidaten gewählt

45 Ja-Stimmen für Henrik Werner im Wahlkreis 45!

Unter freiem Himmel nominierten die Gifhorner und Peiner Grünen auf einer Weide in Groß Ilsede Henrik Werner einstimmig als Direktkandidaten des gemeinsamen Wahlkreis 45 Gifhorn-Peine für die kommende Bundestagswahl. „Für diese außergewöhnliche Form der Mitgliederversammlung haben wir uns entschieden, um der aktuellen Corona-Situation gerecht zu werden und trotzdem real tagen zu können, ohne unsere oder die Gesundheit anderer zu gefährden“, erklärt Stefanie Weigand, eine der beiden Sprecherinnen des Kreisverbands Peine und Kandidatin für das Amt der Landrätin in Peine, die durch die Versammlung führte. „Seit März 2020 tagen wir überwiegend im Netz. Zu diesem Anlass wollten wir jedoch physisch zusammenkommen, was auch bei den derzeitigen Abstandsgeboten anlässlich politischer Versammlungen erlaubt ist“, ergänzt sie. Unter einer bunten Zeltkuppel fanden sich 45 wahlberechtigte Mitglieder aus den beiden Landkreisen ein, die ihren Weg nach Groß Ilsede per Fahrrad, Motorrad oder PKW gefunden hatten und die Werner nach seiner eindrucksvollen Vorstellungsrede einstimmig wählten.

„Alles ist mit allem verbunden. Wenn Wildbienen ihre Lebensgrundlagen entzogen werden, dann hat das Auswirkungen auf alle weiteren Tiere – und letztlich auch auf uns Menschen. Der drohende Verlust von vielen weiteren Schlüsselarten hätte dramatische Auswirkungen auf die Ökosysteme, was wir schon jetzt deutlich spüren. 75% der bewohnten Erdoberfläche sind durch menschliche Einwirkungen bereits stark verändert worden. Wenn wir nicht die Probleme wie Artenverlust und Klimawandel anpacken, dann entziehen wir uns unsere eigenen Lebensgrundlagen. In der Pandemie erfahren wir, wie viel innerhalb kurzer Zeit möglich gemacht werden kann. Gegen die Klimakrise können wir nicht impfen und es helfen auch keine Masken und kein Lockdown, sondern nur entschiedenes Handeln, und zwar jetzt!“ ist sich der Kandidat sicher.

„Ich will denen eine Stimme geben, die keine eigene haben.“

Auch soziale Themen stehen bei dem Ingenieur, der bei VW in der Forschung tätig ist, ganz oben auf seiner Agenda. „In etlichen Gesprächen mit Pflegekräften habe ich erfahren, welche belastenden Arbeitsbedingungen dazu führen, dass viele Fachkräfte ihrem Beruf aus Erschöpfung den Rücken kehren. Und das nicht erst seit der Covid-19-Pandemie. Beschäftigte in sozialen Berufen müssen gestärkt werden, damit ihnen ihr Beruf nicht selbst das Kreuz bricht.“

Tierschutz ist ein weiteres Herzensthema des Kandidaten. „Ich will denen eine Stimme geben, die keine eigene haben. Tiere dürfen nicht länger zu Rohstofflieferanten degradiert werden. Und nicht nur die Bedingungen für die Tiere müssen sich verbessern. Die Landwirt*innen stehen, nicht zuletzt wegen der Landwirtschaftspolitik mit einem Fokus auf Wachstum, Export und Weltmarktorientierung, mit dem Rücken zur Wand und müssen viele Anforderungen der Gesellschaft erfüllen. Die Erfüllung dieser Anforderungen und damit echte Qualitätsleistungen wie Tier-, Natur- und Klimaschutz, müssen sich für die Landwirt*innen aber auch wirtschaftlich rechnen.“, fasst Werner zusammen. „Als Mitglied des Deutschen Bundestages möchte ich zuhören, wo zugehört werden muss und handeln, wo gehandelt werden muss. Dafür trete ich an“, schließt der 32-jährige Grüne, der mit seinem Ehemann in Volkse nahe der Kreisgrenze zu Peine lebt, ab.

© Sebastian Werner
© Wiebke Haarbrandt