Am 01.12.2023 trafen sich die Hankensbütteler Grünen zu einem Jahresrückblicktreffen in vorweihnachtlicher Stimmung. Zu Beginn der Veranstaltung rekapitulierte Julia Lucker die umfangreichen Tätigkeiten der Grünen Ortsgruppe in diesem Jahr.
Besonders die öffentliche Veranstaltung zum Thema „Kommunale Wärmeplanung“ mit der Bundestagsabgeordneten von Bündnis90/Die Grünen, Christina-Johanne Schröder, und dem Energiereferenten Partrick Nestler von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen wurde als voller Erfolg gewertet. Die Werbung mit Plakaten in örtlichen Geschäften und in den sozialen Netzwerken führte dazu, dass rund 60 Teilnehmende zu der Informationsveranstaltung kamen. Die beiden Expert*innen erläuterten die Chancen, die sich aus dem „Heizungsgesetz“ und aus dem Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung ergeben. Die anschließende rege Diskussion machte deutlich, dass in den letzten 10 Jahren nur wenig getan wurde, um den Klimaschutz und die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen zu fördern. Deshalb müssen nun viel größere Anstrengungen unternommen werden, um das Ziel der maximal 1,5°C Erhöhung der Erdtemperatur noch zu erreichen. Diese und vergangene Informationsveranstaltungen unterstreichen den Wunsch der Grünen Ortsgruppe, auch schwierige Themen in die Öffentlichkeit zu tragen, die Sorgen der Bevölkerung aufzunehmen und in einen konstruktiven Dialog zu treten.
Positiv berichtete der Ratsherr Thomas Lucker, dass endlich Anfang August der Antrag auf Förderung eines Energiemanagers gestellt wurde. Gleichzeitig machte er noch seine Kritik deutlich, dass die erst nach 9-monatiger Bearbeitungszeit geschehen ist. Für diese Stelle ist eine 90 prozentige Förderung von Personal- und Sachkosten in Aussicht gestellt.
Anlässlich der zahlreichen Anträge auf Ausweisung von Flächen, in der Mehrzahl Ackerflächen, für Freiflächenphotovoltaikanlagen und für Windräder plant die Ortsgruppe eine thematische Sondersitzung, die auch die Möglichkeiten einer kommunalen Wärmeplanung einschließt. Die Energie- und Wärmewende zum Schutz des Klimas und zur Stabilisierung der Energiebereitstellung stehen ganz oben auf der Agenda. Darüber hinaus müssen aber auch der Flächenverbrauch, die Veränderung des Landschaftsbildes und die Anforderungen des Naturschutzes damit in Einklang gebracht werden.
Ein weiteres Thema, das auch mit einer großen Betroffenheit diskutiert wurde, waren die Schmierereien gegen die Ratsfrau Sarah Hiltner in Steinhorst und der körperliche Angriff gegen den Landtags- und Kreistagspolitiker Christian Schroeder aus Rade. Speziell im Zusammenhang mit den hohen Wahlanteilen, die die AfD in den vergangenen Wahlen erreichte, ist auch in unseren Kommunen ein rauerer Ton an der Tagesordnung. „Dieses respektlose Verhalten gegenüber Mandatsträger*innen bereitet uns große Sorge“, so Sarah Hiltner. „Deswegen engagiere ich mich auch beim Hankensbütteler Bündnis für Demokratie und freue mich über den Beschluss des Samtgemeinderates, Fördermittel für demokratiefördernde Veranstaltungen zu beantragen.
Mit Freude und großer Zufriedenheit wurde aber auch festgestellt, dass die Grünen in der Samtgemeinde Hankensbüttel insgesamt als verlässliche und konstruktive Partner im Bündnis 21 gesehen werden, da sie konstruktiv mitarbeiten und gute Ideen einbringen. Dies wird auch in breiten Teilen der örtlichen Bevölkerung positiv wahrgenommen.
Im kommenden Jahr wird die Europawahl ein wichtiges Thema für die Grüne Ortsgruppe sein. Als hierfür anregend wurde angesehen, dass mit Malte Gallée ein Abgeordneter der Grünen im europäischen Parlament am 30. November zusammen mit dem Ortsverband Isenhagener Land von Bündnis90/Die Grünen zu einem Besuch im Otter-Zentrum zu Gast war und persönliche Kontakte geknüpft wurden.
Der Sprecherin des OV Isenhagener Land Marion Glupe-Lütkehölter ist es auch in 2024 ein zentrales Anliegen, weiterhin durch Informationsveranstaltungen wichtige Themen in die öffentliche Diskussion zu bringen. Das Befreien der SG Hankensbüttel von Müll im Zusammenhang mir dem World Cleanup Day soll als Anlass genommen werden, diesbezüglich im nächsten Jahr aktiv zu werden.